Land NRW hilft Kommunen bei Baulandsuche: Flächen für 200.000 Wohnungen gefunden

Flächen für 200.000 Wohnungen gefunden

Seit Jahren unterstützt das Land NRW die Kommunen in Nordrhein-Westfalen bei der Suche nach potentiellem Bauland für mehr Wohnungsbau – insbesondere auch in der Nähe von Bahnstationen. Jetzt gibt es Neuigkeiten: Viel Bauland wurde gefunden, zahlreiche Projekte sind inzwischen so weit gediehen, dass die Planungen öffentlich gezeigt werden können.

Bauland an der Schiene: Zahlreiche in der Planungsphase befindliche Projekte kann man sich jetzt online ansehen.

Seit Jahren unterstützt das Land NRW die Kommunen in Nordrhein-Westfalen bei der Suche nach potentiellem Bauland für mehr Wohnungsbau – insbesondere auch in der Nähe von Bahnstationen. Jetzt gibt es Neuigkeiten: Viel Bauland wurde gefunden, zahlreiche Projekte sind inzwischen so weit gediehen, dass die Planungen öffentlich gezeigt werden können.

Düsseldorf. Die NRW-Landesregierung hat mit ihrer Initiative „Bau.Land.Leben” nach Brachflächen in Nordrhein-Westfalen gesucht, die für den Wohnungsbau genutzt werden könnten (wir berichteten). Die Zusammenarbeit von Land und Kommunen hat inzwischen geeignete Flächen von insgesamt rund 16 Millionen Quadratmetern identifiziert. Das entspricht 2.200 Fußballfeldern, wie das zuständige Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung jetzt mitgeteilt hat.

„Damit ist der Anstoß gemacht, um zusätzlich bis zu 200.000 Wohneinheiten in den kommenden Jahren bauen zu können“, bilanziert Ministerin Ina Scharrenbach (CDU). Sie betont, die Verfügbarkeit tatsächlich bebaubarer Flächen sei einer der Flaschenhälse für den Wohnungsbau. Deswegen hatte Scharrenbach schon in ihrer ersten Legislaturperiode als NRW-Bauministerin die Landesinitiative „Bau.Land.Leben” gestartet. Dabei hilft das Land den Kommunen, potentielles Bauland zu identifizieren und nutzbar zu machen (wir berichteten).

Bauland an der Schiene: Erste konkrete Planungen vorgestellt

Eines der Instrumente der Initiative ist das Projekt „Bauland an der Schiene“ (wir berichteten). Hierbei suchen Land, Kommunen und Deutsche Bahn gemeinsam nach geeigneten Bauflächen in der Nähe von Bahnhaltestellen, um eine Verzahnung von Siedlungs- und Mobilitätsentwicklung hin zu bekommen. Dabei fokussiert sich die Suche auf mögliches Bauland im Einzugsbereich von bis zu 3 Kilometern um die Haltestellen des Schienenpersonennahverkehrs (SPNV). Das Ergebnis kann sich sehen lassen: In 52 Kommunen wurden 84 Rahmenplanungen angestoßen.

So konnte eine Fläche von insgesamt 1.242 Hektar Bauland an der Schiene identifiziert werden. Damit die Bauprojekte dort umgesetzt werden können, stellt das Land den beteiligten Kommunen in diesem Jahr eine Förderung von 800.000 Euro zur Verfügung.  Die Kommunen werden von der Landesbeteiligungsgesellschaft NRW.URBAN und der Bahnflächenentwicklungsgesellschaft NRW (BEG) begleitet. So bekommen sie fachliche, organisatorische und vergabebezogene Unterstützung, Hilfe bei der Konzeption, Vergabe und Bezuschussung von Verfahren oder bei der Koordination der Projektbeteiligten.

Inzwischen sind die Rahmenplanungen und Strukturkonzepte bei vielen Projekten soweit fertig, dass sie öffentlich gezeigt werden können. Das Land hat dazu eine Website eingerichtet: Unter diesem Link können Interessierte sich ansehen, was wo geplant ist. Natürlich hofft das Land zugleich, damit weitere Kommunen zu ähnlichen Projekten anzuregen. Denn mehr Wohnraum wird in Nordrhein-Westfalen dringend benötigt und das erfordert die Mobilisierung von Bauland.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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