NRW fördert Innovation auf dem Bau mit 4,5 Millionen Euro

NRW fördert Innovation auf dem Bau

Um die großen Herausforderungen der Menschheit zu meistern, ist innovative Forschung der Schlüssel. Eine Erkenntnis, die sich auch auf die Herausforderungen des Neubaus im Angesicht von Wohnungsmangel, Energiekrise, Klimawandel und Klimaanpassung übertragen lässt. NRW fördert deswegen mit einem neuen Programm die Entwicklung von Bau-Innovationen.

Mit dem 3D-Drucker ein ganzes Haus ausdrucken: Eine Innovation, für die in NRW Pionierarbeit geleistet wurde

Um die großen Herausforderungen der Menschheit zu meistern, ist innovative Forschung der Schlüssel. Eine Erkenntnis, die sich auch auf die Herausforderungen des Neubaus im Angesicht von Wohnungsmangel, Energiekrise, Klimawandel und Klimaanpassung übertragen lässt. NRW fördert deswegen mit einem neuen Programm die Entwicklung von Bau-Innovationen.

Düsseldorf. Das Land Nordrhein-Westfalen fördert die Entwicklung von Innovationen in der Bauwirtschaft im laufenden Jahr mit 4,5 Millionen Euro. Das hat das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung gestern (12. April 2023) bekannt gegeben. Das Programm „Innovation in der Bauwirtschaft“ soll die Entwicklung und experimentelle Umsetzung von innovativen Verfahren oder neuartigen Materialien im Bausektor unterstützen.

Akteure aus der Bauwirtschaft, die entsprechende Modellprojekte oder Pilotvorhaben planen, können die Förderung ab sofort ganzjährig beantragen. „Nachhaltiges und ressourcenschonendes Bauen braucht Innovationen: Neue Technologien, Verfahren und Materialen sowie die Digitalisierung werden Wachstumsmotor und Lösung für die Aufgaben sein, die vor uns stehen“, sagte NRW-Bauministerin Ina Scharrenbach (CDU).

Es gehe insbesondere um die Implementierung innovativer Technologien und Verfahren, Modellprojekte für Experimentierbauten, die Entwicklung neuer Baustoffe und Bauprodukte unter Berücksichtigung der Minimierung von CO2 gegenüber herkömmlichen Baustoffen und Bauprodukten, erklärte Scharrenbach. Auch die Entwicklung und den Einsatz von digitalen Instrumenten zur Steigerung der Effektivität und Effizienz von Bauvorhaben und den Wissenstransfer zwischen Forschung und Praxis möchte die Ministerin mit dem Geld fördern.

3D-Druck war erst der Anfang: NRW will mehr Bau-Innovationen

Die Bauwirtschaft bezeichnet das Ministerium in seiner Pressemitteilung als eine Schlüsselindustrie: „Wertschöpfung, Arbeitsplätze, Innovationen sichern das Arbeiten, Wohnen und Leben heute und morgen.“ Die Bemühungen um die Förderung von Innovationen auf diesem Gebiet ist kein neues Bestreben des NRW-Bauministeriums. Im Jahr 2020 war erstmalig das Förderprogramm „Digitalisierung der Bauwirtschaft und innovatives Bauen“ aufgelegt worden.

Mit der Unterstützung dieses Programms wurde in Beckum das erste deutschlandweit durchgenehmigte Haus mit einem 3D-Drucker ausgedruckt. Dabei kam außerdem ein Bindemittel zum Einsatz, das im Vergleich mit herkömmlichem Portland-Zement zwei Drittel geringere CO2-Emissionen verursacht. Ein anderes Projekt entwickelte einen CO2-neutralen, nachhaltigen Dämmstoff für Häuser aus schnellwachsenden Pflanzen. Ähnliche Ideen für die Zukunft des Bauens erhofft sich das Land NRW jetzt auch vom neuen Förderprogramm.

Dieser redaktionelle Beitrag wurde von Haus & Grund Rheinland Westfalen verfasst.

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